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WordCamp Europe 2016
Vorletztes Wochenende nahm ich zum ersten mal am WordCamp Europe teil, welches dieses Jahr im schönen Wiener Museums Quartier statt fand. 150 freiwillige Helfer, sowie viele kleine und grosse Sponsoren schufen das bisher grösste WordCamp weltweit, welches bei allen Teilnehmern einen vermutlich langanhaltenden Eindruck hinterliess.
Im Fragen & Antworten Interview mit Mitbegründer Matt Mullenweg wurde mir erneut klar, dass nur jemand, der Open Source philosophisch im Kern verstanden hat in der Lage ist, ein Ökosystem zu schaffen, welches so konzipiert ist, dass es der Community stets mehr zurück gibt, als den dahinter stehenden finanziell interessierten Teilhabern (Stakeholder) abzuwerfen. Das eine schliesst das andere nicht aus, aber die jeweiligen Prioritäten prägen eine Community und ziehen demgemäss vorwiegend auch diejenigen Leute an, die gerne der Community etwas zurück geben.
Hier das Interview und die Q&A Session mit Brian Krogsgard und Matt Mullenweg.
Dieser Artikel erschien in ausführlicherer Form zuerst im Openstream Blog.
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Lieber echte Ideale als falsche Karriere
Die Welt am Sonntag veröffentlichte heute ein augenöffnendes und sehr unterhaltsames (=explicit Content) Interview mit Sina Trinkwalder, das man nicht lesen sollte, wenn man weiterhin kurzsichtig nach dem Billigsten jagen will.
zu meinem Morgenkaffee habe ich heute dein @Welt Interview gelesen #gutmenschentum #fairarscht #grautöne pic.twitter.com/ySjkzP6VTD
— Nick Weisser (@nickweisser) June 19, 2016
Mit 13 fing sie an, Artikel für die Zeitung zu schreiben, Comics zu zeichnen und zu fotografieren. Mit 15 zog sie von zu Hause aus und hielt sich mit Journalismus über Wasser, neben ihrem Abitur. Sie wollte nie einen Chef haben. Darum hat sie mit ihrem Mann eine eigene Werbeagentur eröffnet, aber nach 13 Jahren hat es «Klick» gemacht.
Heute ist sie Sozialunternehmerin, leitet die eigene Ökokleidermanufaktur und gibt Arbeitslosen eine Chance. Manomama achtet nicht nur darauf, dass die Produkte am Ende der Kette „öko“ sind. Man arbeitet nach dem guten alten Motto der Köche: „Wo Du etwas Gutes hineingibst, kommt etwas Gutes heraus!“ Eine nachvollziehbare, in der Region wertgeschöpfte Produktion unter den strengsten ökologischen Massgaben ist das Ziel.
In Ihrem Buch Fairarscht: Wie Wirtschaft und Handel die Kunden für dumm verkaufen berichtet sie über die blutigen Seiten des Gutmenschenbusiness.
(Beitragsbild: Michael Schrenk)