Schlagwort: re:publica

  • Ziemlich gute Privatsphäre

    Ziemlich gute Privatsphäre

    Das Thema Privatsphäre und Sicherheit im Internet finde ich persönlich sehr wichtig. Um sicher gehen zu können, dass eine empfangene E-Mail Nachricht nicht manipuliert oder ersetzt wurde (Integrität) und vom behaupteten Absender stammt (Authentizität), muss der Sender eine digitale Signatur für die Nachricht erzeugen.

    Die von mir dazu verwendete Technologie heisst Pretty Good Privacy (PGP), deutsch sinngemäss „ziemlich gute Privatsphäre“. Man kann mit PGP wahlweise eine Nachricht nur signieren, nur verschlüsseln oder sowohl signieren als auch verschlüsseln.

    Private. Untracked. Anonymous.
    Besucher im Hof auf der re:publica 2015 am 06.05.2015 in Berlin.
    Copyright: re:publica/Gregor Fischer

    PGP dient somit der Ausrottung von Betrugs-Mails (Stichwort Phishing), sowie dem sicheren Versand vertraulicher Informationen. Was Mann oder Frau als vertraulich betrachtet liegt natürlich im Auge des Betrachters, es ist aber sicherlich nicht von Nachteil, wenn man die Option hat eine verschlüsselte Nachricht zu versenden, wenn z.B. ein Passwort darin enthalten ist.

    PGP lässt sich mit jeder E-Mail Adresse sowohl in Programmen wie Thunderbird (siehe Enigmail) verwenden, als auch in den meisten Webmail Anwendungen mit Hilfe von Mailvelope (Chrome und Firefox Plugin).

    (Das Artikelbild oben ist der F-secure Kontainer im courtyard auf der re:publica 2015 am 05.05.2015 in Berlin. Copyright: re:publica/Gregor Fischer)

  • Schwarmdummheit

    Schwarmdummheit

    Der zweite Tag der diesjährigen re:publica begann mit einer «BWL-feindlichen», aber amüsanten Keynote. Knapp zwei Wochen nach der grössten europäischen Konferenz über Internet und Gesellschaft wurde das YouTube Video seines Vortrags bereits über 25’000 mal angesehen.

    Schwarmdumm (So blöd sind wir nur gemeinsam) ist auch der Titel seines Anfang des Jahres erschienen Buches in dem es der Schwarmintelligenz an den Kragen geht.

    Die «Schwarmintelligenz» treibt uns geradewegs ins Verderben. Denn statt einer Konzentration an Intelligenz regiert im Schwarm oft das Prinzip: Viele Köche verderben den Brei. Sinnlose Meetings, schmerzhafte Kompromisse, unausgereifte Ergebnisse trotz Teamarbeit sind in Unternehmen und Institutionen keine Ausnahme, sondern die Regel.

    Gunter Dueck gibt dem Phänomen in seinem Vortrag und Buch einen Namen: Schwarmdummheit. Er macht er uns klar, warum jeder Einzelne im Team oft besser entscheidet als das Team selbst. «Wild Duck» seziert die Brutstätten der Schwarmdummheit und zeigt gleichzeitig, wie das genial Einfache in der Masse entstehen kann.

    Im Interview mit dem Tagesspiegel sind die Kernthesen des Mathematik-Professors und ehemaligen Technologie-Chefs von IBM Deutschland nochmals zusammengefasst. Er spricht in diesem Interview auch davon, weshalb Open Source Software oft besser ist als kommerzielle Software.

    (Photo von tagesspiegel.de oder Hendrik Lehmann)

  • Digital Cosmopolitans in the Age of Connection

    Digital Cosmopolitans in the Age of Connection

    After the slight disappointment that Sascha Lobo was not going to give his famous state of the (European) Internet address at this year’s re:publica conference in Berlin, I was pleasantly surprised that Ethan Zuckerman, director of the Center for Civic Media at MIT (the renowned Massachusetts Institute of Technology), and a principal research scientist at MIT’s Media Lab took the stage for the first keynote of the first conference day. He was introduced as one of the truly good guys.

    The system is broken – and that’s the good news was a very inspiring and non-sarcastic (in comparison to Lobo) talk about how the all pervading mistrust in today’s societies can be a powerful positive force. Mistrust can be corrosive, encouraging us to turn away from politics or from public life. But mistrust can be a powerful positive force, motivating us to take up the task of keeping watch on those in power, or building new institutions that are more just than those we mistrust. Mistrust may be our most valuable civic asset, if we can learn to harness it to change the world for the better.

    About Ethan Zuckerman

    At MIT’s Media Lab Ethan Zuckerman heads research on Media Cloud, a system for quantitative analysis of agenda setting in digital media, and Promise Tracker, a platform that allows citizens to monitor powerful institutions using mobile and web technologies.  He is the author of «Rewire: Digital Cosmopolitans in the Age of Connection«, published in June 2013. With Rebecca MacKinnon, Ethan co-founded international blogging community Global Voices. Global Voices showcases news and opinions from citizen media in over 150 nations and thirty languages. Ethan’s research focuses on issues of Internet freedom, civic engagement through digital tools and international connections through media. He blogs at ethanzuckerman.com/blog and lives in the Berkshire Mountains of western Massachusetts.