Schlagwort: socialmedia

  • Ein Tag am Flumserberg mit Snapchat

    Ein Tag am Flumserberg mit Snapchat

    Snapchat macht mir echt Spass, obwohl offenbar die wenigsten Menschen in meiner Altersgruppe einen Zugang dazu finden. Social Media Experten wie Gary Vaynerchuk würden aber eher Snapchat als in Instagram kaufen, wenn Sie die Möglichkeit hätten, da es langfristig mehr Potential zu haben scheint. Es ist ein etwas anderer Ansatz der Kommunikation, was wahrscheinlich auch der Grund ist, weshalb Generation X (die zwischen 1965 und 1980 Geborenen) keinen Zugang dazu hat.

    Nichts desto trotz sind Mediengrössen wie Mashable, CNN, MTV und National Geographic seit Anfang 2015 mit täglich neuen Discover Stories dort präsent, die eine ganz neue Generation der interaktiven Berichterstattung ermöglichen. Snapchat ist quasi die Plattform, die ein innovativer Verlag bzw. ein innovatives Medienhaus hätte erfinden sollen, anstatt an schwindenden Abonnenten einer mittelalterlichen Print-Ausgabe zu verzweifeln. Innovation Baby!

    https://www.youtube.com/watch?v=UbOMqA2AOIk

    Nur 16% der über 35 Jährigen nutzen es, über 50 Prozent der Snapchat-Nutzer sind laut einer Umfrage von statista zwischen 16 und 24 Jahre alt. Meine Tochter ist 14 und nutzt es täglich.

    So sieht meine «Geschichte» auf Snapchat heute aus, wenn man sie als Video exportiert (bei Interesse mit Rechtsklick lokal speichern und anschauen, da das eingebettete Video leider nicht sauber abgespielt werden kann). In der App kann man auch auf das Bild/Video klicken, um zum nächsten zu gelangen. Meine Standardeinstellung von 5 Sekunden pro Bild ist für die junge Generation relativ lange, für die über 35 Jährigen evtl. genau richtig.

    Obwohl ich nicht unbedingt ein Freund exzessiver Selfies bin, lockert der am 15.09.2015 von Snapchat eingeführte Selfie-Filter die Sache sehr auf. Jetzt muss die Selfie Generation sich beim Fotografieren selbst nicht mehr mit Schmollmund oder Botoxlippen verstellen, sondern kann ganz natürlich drein schauen und anschliessend bequem das Gesicht nach Belieben verunstalten (ironisch gemeint). Ausserdem eine sehr interessante Art der Monetarisierung dieser App (ernst gemeint). Einige Filter sind gratis, andere kosten 0.99 Cent.

    Snapchat Selfie Filter

    Falls ihr meine hochphilosophischen Snaps regelmässig sehen möchtet und mir eure wichtigen Snaps nicht vorenthalten möchtet, könnt ihr mich als nicksnap8 hinzufügen.

  • Risiken und Nebenwirkungen von Computern und Smartphones

    Als Waldorfschuleltern erhält man monatlich kostenfrei das ansprechend aufgemachte Print Magazin erziehungskunst – Waldorfpädagogik heute. In der Dezemberausgabe hat mich als erstes ein Artikel von Robert Neumann über Risiken und Nebenwirkungen von Computern und Smartphones angesprochen, einem Physiker und Waldorflehrer in den Fächern Mathematik, Physik und Informationstechnologie, sowie Dozent am Lehrerseminar in Kassel.

    Eine der Kernaussagen des versucht wertfreien Artikels ist:

    Einer der Kernaspekte von Medienkompetenz ist die Fähigkeit, die Medien zu benutzen und sich nicht von ihnen benutzen zu lassen.

    Der Klassenlehrer meiner Tochter brachte bei einem Elternabend das Thema Maschinenschreiben mit zehn Fingern zur Sprache und begrüsste eine frühe Annäherung an dieses Thema, da dies zur Kompetenz beitrage, da man durch die Fähigkeit des Maschinenschreibens die Maschine beherrsche und nicht anders herum, zumindest auf physischer Ebene, was ja ein guter Anfang ist, um auch auf der geistigen Ebene diese Kompetenz zu erlangen.

    Ein Kritikpunkt des Artikels betrifft das ständige «Zusammensein» in sozialen Netzwerken, welches der Konzentration während eines längeren Zeitraums, in welchem man «für sich» ist, diametral entgegen stehe. Ein amerikanischer Psychologe soll sogar empfohlen haben, nach 15 Minuten Unterricht eine «Tech-Break» zu machen, in welcher die Schüler via Smartphone ihre sozialen Netze checken können, da sonst die Aufmerksamkeit im Unterricht sinkt und die Schüler das Gefühl haben, sie würden etwas verpassen.

    Aus meinen eigenen Erfahrungen in sozialen Netzwerken und mit dem Internet, der ich täglich von Berufs wegen damit zu tun habe, kann ich bestätigen, dass es manchmal nicht einfach ist, sich durch Multi-Tasking nicht zu verzetteln. Sich in einem solchen Umfeld dennoch konzentrieren zu können erfordert viel Übung und auch Tricks wie z.B. das Deaktivieren von akustischen und visuellen Signalen beim Eingang neuer E-Mails oder anderer Mitteilungen. Nur durch den Einsatz intelligenter Filter ist es hier überhaupt noch möglich, die Spreu vom Weizen zu trennen.

    Waldorfkinder haben sicherlich eine gute Voraussetzung, diese Kompetenz trotz Informationsflut zu erlangen, wenn Eltern und Lehrer am gleichen Strang ziehen und das Internet Zeitalter nicht verteufeln, sondern den gekonnten Umgang damit vorleben.

  • How to Suck at Facebook

    Herrlicher Comic von Oatmeal darüber was man in seinem Facebook Status schreiben sollte, um andere zu langweilen und zu nerven.