Kategorie: Technologie

  • The Age of Trotzdem

    The Age of Trotzdem

    Gemütlich und lecker mitten im alten Kreuzberg 61 bei Ökotussi mittagessen und sich für weitere anregende Vorträge der re:publica zu stärken ist Berlin wie es leibt und lebt. Zumindest so wie ich es als im Süden der Republik lebender Bildungs- und Kulturtourist, der nicht gerne als 0815-Tourist unterwegs ist, mir vorstelle.

    Heute ist der zweite Tag der grössten (teilweise) deutschsprachigen Internet Konferenz, die dieses Jahr ihr zehnjähriges Jubliläum feiert. Nach Sascha Lobos wortgewaltiger und grosskotzartiger Rede gestern zur Lage der Nation über The Age of Trotzdem, führte Gunter Dück den Sarkasmus heute morgen fort und wetterte in seiner sympathischen Art über das Phänomen des Cargo-Kults. Im englischen Sprachraum wird der Ausdruck für oberflächliche Nachahmung äusserlicher Handlungsweisen erfolgreicher Menschen in Erwartung von Reichtum und Ansehen verwendet. Es hilft allerdings meistens nicht alleine, sich die Buzz-Wörter des vom Sillicon Valley geprägten Unternehmertums auf die Fahnenstange oder die Firmentassen zu schreiben.

    In den Pausen zwischen den Vorträgen wurden auf der Hauptbühne Stage 1 unterhaltsame und sehr informative Erklärvideos von Alexander Lehmann gezeigt. In diesem Beispiel erklärt der Regisseur, Schriftsteller und Animator wie man sicher kommuniziert.

    Digitale Freiheit ist aber nur eines von vielen Themen bei der re:publica. Vorträge wie Free Bitcoins oder die TTIP-Verkündung von Greenpeace sind so gefragt, dass man gar nicht mehr in den Raum kommt, wenn man zu spät dran ist. Mit 8000 Besuchern ist die re:publica deutlich grösser als zu Beginn in der Kalkscheune in der ich zwar nicht dabei war, aber wie auch dieses Jahr gab es damals offenbar auch kein (brauchbares) Internet, was ich persönlich allerdings nicht so schlimm finde, da ich immer meinen eigenen mobilen Hotspot dabei habe.

  • Slack als Produktivitäts-Killer?

    Slack als Produktivitäts-Killer?

    Der Medium-Artikel Slack, I’m Breaking Up with You hat innerhalb von vier Tagen 3900 Likes und 290 Kommentare geerntet. Samuel Hulick beschreibt darin auf amüsante und unterhaltsame Weise in der zweiten Person Singular seine persönliche Hassliebe zu Slack; seine Hilflosigkeit sich der Anziehungskraft der (nur scheinbar? asynchronen) Chat Plattform für längere Zeit zu entziehen. Er macht Slack für seine schlechte Produktivität verantwortlich und beschreibt den Zwang, den man sich auch von anderen sozialen Medien auferlegen lassen kann, wenn man keine Grenzen setzt.

    Das WordPress Projekt ist vor (gefühlt?) ca. ein bis zwei Jahren von IRC (Internet Relay Chat) auf Slack umgestiegen, bei Openstream benutzen wir Slack seit etwas mehr als sechs Monaten, weshalb ich einige der Kritikpunkte von Samuel gut nachvollziehen kann. Dennoch halte ich Slack für eine sehr innovative Plattform und liebe vor allem die Integrationen mit anderen Plattformen wie JIRA, BitBucket, GitHub und Pingdom. Für mich ist JIRA das zentrale Dashboard meiner Firma. Die Kommunikation wird von E-Mail und Skype auf projekt- und themenbezogene Kanälen verlagert und gebündelt, welche durch diverse wertvolle Informationen angereichert werden können. Die jeweiligen Kanäle werden nur von denen gelesen, die unmittelbar damit zu tun haben und jeder entscheidet selbst, wieviele Kanäle er abonniert. Von den aktuell 64 Kanälen bei Openstream sehe ich nur einige wenige in meiner Kanalliste und antworte teilweise in Echtzeit, teilweise zeitverzögert (asynchron). In einem verteilten Team wie Openstream eine optimale Lösung, wenngleich wir natürlich auch weiterhin manchmal Skype Telkos abhalten oder normal telefonieren. Dass alles automatisch archiviert wird ist ein grosser Vorteil gegenüber dem in die Jahre gekommenen IRC, wenngleich die kostenlose Slack Version «nur» 10’000 Nachrichten archiviert.

    Ich bin weiterhin entschlossen einen Grossteil der internen Firmenkommunikation auf Slack zu verlagern und die Anzahl von E-Mails dadurch zu reduzieren, sowie die Produktivität und Effizient im Team zu steigern. Wird sind noch nicht ganz da, aber ich habe das Gefühl es geht in die richtige Richtung.

    Über Slack

    In den Worten des Erfinders

    Slack brings all your communication together in one place. It’s real-time messaging, archiving and search for modern teams.

    In den Worten Wikipedias

    Slack ist ein webbasierter Instant-Messaging-Dienst zur Kommunikation innerhalb von Arbeitsgruppen. Er erlaubt Nachrichten mit Einzelpersonen auszutauschen oder in einer Gruppe zu chatten sowie gemeinsam Dokumente zu bearbeiten. Andere Online-Dienste wie Dropbox, Google Drive oder GitHub lassen sich in Slack integrieren. Zusätzlich zur Webanwendung gibt es Clients für die Betriebssysteme Windows, OS X, Google Chrome OS, Android und iOS. Nach Unternehmensangaben nutzen inzwischen täglich 750.000 Arbeitsgruppen Slack.

  • Twenty Sixteen

    Twenty Sixteen

    Today I switched this blog from Twenty Fifteen to Twenty Sixteen, the new default theme that ships with WordPress. I first had the same first impression as every year. I liked the old one better. But after revisiting the site a couple of times I’m already starting to like it more and more. It’s a fresh start, it’s even more light-weight and it made me realize by looking at the category cloud that I want to cut down on categories and only use those that really matter (to me). It’s important in life to focus on what’s important and the same of course also applies to blogging.

    I hope you had an inspiring Twenty Fifteen and I wish you an even more inspiring Twenty Sixteen. A Very Murray Christmas and a Happy New Year!

    Murray Christmas

    The picture on top is from kokoen.net, I hope by linking back to them they will grant me permission to use it. The picture with Bill Murray is from a Netflix original Christmas special written by Sofia Coppola, Mitch Glazer, and Bill Murray with the special stars Murray, George Clooney, Amy Poehler, Miley Cyrus, Chris Rock and many more.

    In A Very Murray Christmas, a snowstorm in New York City interrupts a live scheduled broadcast of a Christmas variety special hosted by Bill Murray. While the guests and many performers can’t make the performance, Murray puts on a show with the hotel and theaters workers, his team, and the performers that are able to attend.

    https://www.youtube.com/watch?v=XJP3db3R014