Kategorie: Filme

  • Albert Schweizer, ein Leben für Afrika

    Eigentlich wollten wir heute Das Kabinett des Dr. Parnassus im Kino sehen, aufgrund einer privaten Veranstaltung im Kino Kammer-Tivoli im schönen Überlingen am Bodensee fiehl der Film allerdings zufälligerweise (im eigentlichen Sinne des Wortes?) aus und der nette Herr an der Kasse lud uns daraufhin ein, kostenlos einen anderen Film unserer Wahl zu sehen, entweder Wenn Liebe so einfach wäre, welcher eigentlich zur heutigen Stimmung gepasst hätte oder Albert Schweizer, ein Leben für Afrika.

    Meine bessere Hälfte entschloss sich für letzteren, was sich als ausgezeichnete Wahl herausstellen sollte. Hier der Trailer als kleiner Vorgeschmack:

    Schweizers Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben wurde im Film mehrfach aufgegriffen. Philosophische Bücher zu schreiben war dem evangelischen Theologe, Organist, Musikforscher, Philosoph und Arzt aber nicht genug, er wollte etwas bewegen und hat daraufhin zusammen mit seiner Frau ein Urwaldhostpital in Zentralafrika errichtet, welches sie unter den widrigsten Umständen aufrecht erhielten. Der Film bekam zu Recht das Prädikat wertvoll, er appelliert an die Ehrfurcht in allen Menschen und inspiriert uns, mehr zu tun als nur das Notwendigste!

  • ZEITGEIST: THE MOVIE – Unwahrheiten, Halbwahrheiten und Wahrheiten zusammen gemischt

    Via Facebook bin ich über den ursprünglich am 25.06.2007 veröffentlichten Film ZEITGEIST: THE MOVIE gestolpert, der beim Activist Film Festival in Hollywood Kalifornien 2007 Gewinner des Best Feature Artivist’s Spirit war.

    Wenn man den sog. Fakten etwas kritisch gegenübersteht und seiner Intuition vertraut, merkt man allerdings schnell, dass der Film diesen Preis nicht unbedingt verdient hat.

    Auf dokumentarfilm24.de finden sich einige sehr treffende Kommentare zu diesem Film, wovon ich einen gerne hier wieder geben möchte:

    Die Frage ist doch, heiligt der Zweck die Mittel?

    Ich meine: die Intention des Filmes, die Realität wie wir sie wahrnehmen zu hinterfragen und etablierte Machtstrukturen anzuzweifel, ist nicht negativ.

    Aber: der Film bedient sich genau der selben Mittel und Techniken, wie jede andere Propaganda. Unwahrheiten, Halbwahrheiten und Wahrheiten werden zusammen gemischt, bis eine Unterscheidung nicht mehr möglich ist. Effekthascherei durch Bilder, Grafiken und Musik sorgt dafür, dass zu den passenden Aussagen die passende Gefühlsstimmung beim Zuschauer erzeugt wird, dass dabei zwischen Bildern und Gesagtem oft keine inhaltliche Beziehung besteht, fällt dabei nicht auf.
    Somit versucht der Film genauso manipulativ zu sein, wie die Mächte, die er selbst ablehnt.

    Ich finde das fast gefährlich, da viele Menschen noch nicht gelernt haben, mit dieser Art von “Dokumentationen” (Siehe auch “Bowling for Columbine” etc.) umzugehen. Das kann man im Kino erleben, wo die haarsträubendsten Dinge von Zuschauern für wahr gehalten werden (z.B. nach “What the Bleep do we know”).
    Es sind eben keine Dokumentationen mehr im ursprünglichen Sinne. Es wird hier nicht versucht, die Wirklichkeit objektiv abzubilden, sondern bewusst eine sehr subjektive Wirklichkeit geschaffen. Man nennt solche Filme übrigens Mockumentary

  • Die grösste Bibliothek professioneller Online Videos

    Joost hat vorgestern einen Web-basierten Video Service mit Community Features veröffentlicht. Nach einer langen Beta Phase scheint das System jetzt aus seinen Kinderschuhen gewachsen zu sein.

    Gerade sehe ich Revealed: Roland Emmerich Part 1 auf Joost in meinem Browser (Firefox 3) und wundere mich, weshalb das Bild trotz der sehr guten Auflösung noch nicht ein einziges Mail geruckelt hat, obwohl ich mich hier auf dem Lande mit einem sensationellen Downstream von 768kbit/s herumplagen muss. Hut ab!

    Jetzt kann ich bald meine Satellitenschüssel von der Hauswand nehmen.