Über 100 Millionen Tonnen – so viel Plastikmüll schwimmt in unseren Ozeanen. Und das Schlimme: Jedes Jahr kommen etwa acht Millionen Tonnen dazu.
Fast zwei Drittel des Plastikmülls in den Ozeanen stammen aus nur 20 Flüssen. Die meisten davon liegen in Asien, doch auch über den Rhein gelangen 20 bis 30 Tonnen Plastik pro Jahr ins Meer. Der Müll in Asien ist ausserdem auch unser Müll. Wir exportierten Jahrzehnte unseren Plastikabfall – auch nach China. Ausserdem kaufen wir viele Produkte «Made in China», hergestellt aus Plastik. Nebenprodukt: Plastikabfall.
Dazu kommt tonnenweise Mikroplastik aus Reifenabrieb, der in den Städten aufgewirbelt wird. Regen spült ihn in die Flüsse und transportiert ihn ins Meer.
Hier ein Video von der offiziellen Quarks Facebook Seite, das diesen Artikel inspiriert hat:
https://www.facebook.com/QuarksundCo/videos/10160287700250564/
Lösungsansätze
Am schlausten wäre es wohl die zwei Drittel Plastikmüll aus den 20 erwähnten Flüssen bereits zu filtern bevor sie in die Meere gelangen, aber auch der Müll, der sich bereits in den Meeren befindet, muss entfernt werden.
Günther Bonin arbeitet mit seiner Umweltorganisation One Earth – One Ocean e.V. seit acht Jahren an seiner Grundidee einer maritimen Müllabfuhr.
Wir gehen davon aus dass wir weltweit 50 Seeelefanten, 50 Farmerschiffe und 5000 Seekühe brauchen. Wichtig ist vor allem, dass möglichst kein Müll mehr durch die Flüsse und Schifffahrt in die Gewässer gelangt. Wenn wir den Menschen Geld für das Sammeln von Plastikmüll geben würden, wäre das Problem schlagartig beendet, davon bin ich überzeugt.
Kunststoff aus Erdöl ist die Ursache für diese Umweltprobleme. Ein weiterer Ansatz zur Lösung des Plastikproblems sind somit von Forschern neu entwickelte Materialien, die biologisch abbaubar sind.
Und last but not least sollten wir als Konsumenten direkt und indirekt darauf achten, so wenig wie möglich Plastik zu «konsumieren» bis vielleicht irgendwann grossflächig intelligentere Verpackungen eingesetzt werden.
Über Quarks & Co.
Quarks & Co läuft seit 1993 mit grossem Erfolg im deutschen WDR Fernsehen. Das Wissenschaftsmagazin erscheint wöchentlich und beleuchtet 45 Minuten lang ein wissenschaftliches Thema aus verschiedensten, oft ungewöhnlichen Blickwinkeln. Ihr besonderes Augenmerk legen die Macher darauf, Wissenschaft unkompliziert zu vermitteln. Deshalb suchen sie immer den spannendsten Zugang zu einem Thema und vermitteln Grundlagen und Hintergründe statt unverdaute Neuigkeiten. Dabei bleibt Quarks & Co immer aktuell, zeigt Haltung bei Themen wie Tschernobyl, Impfen oder Bio-Nahrung und hilft dem Zuschauer auch schwierige Themen einzuordnen. Das Team recherchiert jeden Inhalt für die Sendung gründlich und neu – bei Quarks & Co wird nichts „aufgekocht“.
Und bei Quarks & Co soll Wissenschaft unterhalten. Deshalb fährt die Sendung alles auf, was das Fernsehen zu bieten hat: spannende Experimente, abenteuerliche Selbstversuche, überzeugende Grafiken und faszinierende Computeranimationen. Dabei ist jede Sendung ein Unikat! Quarks & Co nimmt den Zuschauer mit auf eine spannende Entdeckungsreise und hilft ihm die Geheimnisse der Welt zu enträtseln. Manchmal wird ein Thema auch zur Mission, wenn zum Beispiel Ranga Yogeshwar, der Kopf der Sendung, den Zuschauer auf eine Expedition „Unter Tage“ mit nimmt und man mit ihm die Kumpel einer Kohlenzeche kennen lernt.
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